E-Plus bietet Blackberry-Lösung für Geschäftskunden

E-Plus hat die mobile E-Mail-Push-Lösung von Blackberry inklusive Blackberry Enterprise Server und dem Funk-PDA 7730 in sein Programm aufgenommen.

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Von
  • Rudolf Opitz

Als letzter der deutschen Mobilfunkbetreiber hat nun auch E-Plus die mobile E-Mail-Lösung von Blackberry in sein Programm aufgenommen, mit der sich eingehende E-Mails vom Mailserver der Firma via GPRS (General Packet Radio Service) direkt auf ein Blackberry-Gerät übertragen lassen (Push-Dienst). Zum von der kanadischen Firma Research In Motion (RIM) entwickelten Blackberry-System gehört die Blackberry Enterprise Server Software, die mit den E-Mail-Servern Microsoft Exchange und Lotus Domino, nicht aber mit POP3- oder IMAP4-Servern zusammenarbeitet. Die aktuelle Serverversion kann auch Termine und andere Organizer-Daten per Push-Dienst mit dem Mobilgerät abgleichen, Außendienstmitarbeiter bleiben so immer auf dem aktuellen Stand.

Als Endgerät bietet E-Plus das Blackberry 7730 an, ein 142 Gramm schwerer Funk-PDA mit gestochen scharfem 16-Bit-Farbdisplay und einer Auflösung von 240 × 240 Pixeln. Unter dem Display befindet sich eine Qwertz-Tastatur, mit der man E-Mails und Notizen bequem eingeben kann, ohne sich mit mehrfachbelegten Wähltastaturen und elektronischen Eingabehilfen herumschlagen zu müssen.

Zum Telefonieren verwendet man das Triband-Gerät wie ein normales Handy. Außer Telefon- und E-Mail-Funktionen bietet das 7730 Organizer-Anwendungen wie Adressbuch und Terminkalender sowie Betrachter für Word-, Excel-, Powerpoint- und PDF-Dateien. Damit lassen sich viele als Mail-Anhang verschickte Dokumente direkt auf dem Blackberry-Gerät lesen. Für E-Mails, Dateien und PIM-Daten stehen 16 MByte Flash-Speicher zur Verfügung. Mit geladenem Akku bleibt das 7730 laut RIM bis zu neun Tage in Bereitschaft oder bietet maximal fünf Stunden Sprechzeit.

E-Plus will den Blackberry-Dienst in verschiedenen Paketen und Lizenzkontingenten von der Mini-Version ab 5 Teilnehmer bis zur Vollversion für größere Firmen mit mehreren hundert Mitarbeitern anbieten. Während O2 und T-Mobile den Push-Dienst schon seit 2002 im Programm haben und Vodafone 2003 nachzog, schloss die E-Plus-Muttergesellschaft KPN erst 2004 einen Partnervertrag mit RIM. (rop)