Joojoo-Tablet wird auf Android umgestellt

Momentan läuft auf dem Joojoo-Tablet ein eigenes Betriebssystem, das praktisch nur aus einem Browser besteht. Das Konzept gefällt den Herstellern offensichtlich nicht mehr, denn sie wollen auf Android umsteigen.

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Fusion Garage, der Hersteller des 12-Zoll-Tablets Joojoo, will 2011 die nächste Version des Tablets herausbringen, die dann unter Android laufen soll, wie ein Mitarbeiter gegenüber dem Technikblog Gizmodo erklärte. Die Nutzeroberfläche wird demnach nicht wie jetzt auf einem Browser aufsetzen, sondern offenbar auch Apps enthalten können. Der Mitarbeiter verwies auf eine App, die verschiedene Kommunikationskanäle wie GoogleMail und Facebook bündeln soll.

Unklar ist, ob der Meinungsumschwung von Fusion Garage aufgrund von Nutzerkommentaren und eigenen Erfahrungen entstanden ist oder mit dem Rechtsstreit zu tun hat, den Fusion Garage mit dem Projektgründer Michael Arrington vom Technikblog TechCrunch führt. Fusion Garage gab vor einigen Wochen im Blog bekannt, dass ein Gericht die meisten der Anklagepunkte von TechCrunch abgewiesen habe. Arrington wirft Fusion Garage vor, den Bruch zwischen beiden lange im Voraus geplant zu haben.

Das rein browserbasierte Bedienkonzept konnte im Test nicht recht überzeugen, vor allem nicht im Vergleich mit Tablets wie dem iPad, anderen Android-Tablets oder dem WeTab, bei denen die installierbaren Apps einen Großteil des Nutzens ausmachen. Einen ausführlichen Test des Joojoo brachte c't in Ausgabe 17/10. (jow)