Samsung bleibt auf Rekordkurs

Der südkoreanische Technologiekonzern verzeichnet dank anhaltend starker Nachfrage nach Mobiltelefonen und Chips das dritte Quartal in Folge ein Rekordergebnis.

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Von
  • dpa

Die starke Nachfrage nach Chips und Handys hat dem südkoreanischen Technologiekonzern Samsung Electronics wie bereits angekündigt das dritte Quartal in Folge einen Rekordgewinn beschert. Der Überschuss erreichte im Zeitraum von Juli bis September 4,46 Billionen Won (etwa 2,9 Milliarden Euro), 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte der weltweit größte Produzent von Speicherchips, LCD-Fernsehern sowie die Nummer zwei auf dem Handy-Markt am Freitag mit. Der Umsatz legte um 12 Prozent auf 40,23 Billionen Won zu. Allerdings stellt sich Samsung auf ein schwieriger werdendes Geschäftsumfeld und einen größeren Preisdruck bei Kernprodukten ein.

Auch für das Schlussquartal erwartet das Unternehmen weitere Umsatzzuwächse durch die robuste Nachfrage nach Fernsehgeräten und Handys zum Jahresende. Allerdings werde ein Überangebot im Markt für Speicherchips den Druck auf die Preise erhöhen, hieß es. Auch die Preise für LCD-Panels würden weiter fallen. Die Erholung in der Computerindustrie und der steigende Bedarf an Unterhaltungselektronik in diesem Jahr hatten die Preise für Kernkomponenten wie Computerchips und LCD-Fernseherpanels zunächst in die Höhe getrieben.

Im dritten Quartal sei jedoch das Geschäftsumfeld schwieriger geworden und die Nachfrage nach PCs und Fernsehgeräten zurückgegangen, erklärte Samsung-Manager Robert Yi. Das habe auch mit der schleppenden Wirtschaftsentwicklung in den USA und in Europa zu tun. "Trotzdem konnten wir ein starkes Umsatzwachstum und die Ertragskraft halten, die sich auf die Kostenwettbewerbsfähigkeit bei Speicherhalbleitern und den steigenden Absatz von Spitzenprodukten wie unseren jüngsten Smartphones stützt."

Die Auslieferung von Handys stieg den Angaben zufolge im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 71,4 Millionen Stück. Im Vorquartal verkaufte Samsung 63,8 Millionen Handys. (vbr)