Steve Ballmer: Windows-Updates nur noch für lizenzierte Versionen

Künftig sollen möglicherweise nur jene Windows-Nutzer von Sicherheits-Updates profitieren, die ihre Software legal erworben haben und dies auch nachweisen, beschrieb der Microsoft-Chef Überlegungen des Software-Konzerns.

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Microsoft will künftig Sicherheits-Updates für sein Betriebssystem Windows nicht mehr automatisch allen Nutzern bereitstellen. Nutzer illegaler Kopien der Software würden laut einem Bericht der Wirtschaftswoche vom Support ausgeschlossen oder zur Kasse gebeten. Wörtlich habe Microsoft-Chef Steve Ballmer erklärt: "Wenn ich mir ansehe, wie hoch in manchen Märkten der Anteil der Raubkopien ist, dann frage ich mich derzeit schon, ob alle Updates auch weiterhin uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten."

Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Bei Microsoft gebe es aber Überlegungen, wie künftig mit dem Thema umgegangen werde. Dabei seien sicherheitsrelevante und ökonomische Aspekte abzuwägen. Ballmer schätzt laut dem Bericht, dass vor allem in Asien der überwiegende Teil der Windows-Nutzer mit illegaler Software arbeitet, in Staaten wie China oder Malaysia betrage die Rate bis zu 98 Prozent. (anw)