EMI-Chef erklärt Musik-CD für tot

Der Vorstandsvorsitzende von EMI, Alain Levy, glaubt, dass sich CDs ohne Bonusmaterial kaum noch verkaufen lassen.

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Von
  • Richard Jahn

Wie das Nachrichtenmagazin Futurezone meldet, hält der Chef des Musikkonzerns EMI die herkömmliche Musik-CD für tot. Bei der Eröffnungsrede zum London Media Summit erklärte Levy, dass die meisten Käufer ihre CDs nur noch dazu nutzten, den Inhalt auf digitale Musik-Player zu übertragen und die Musik von dort abzuspielen. Die Musikindustrie müsse dem Kunden daher neue Anreize für den CD-Kauf bieten. Zum Beispiel könnte zusätzliches Material auf den Silberscheiben einen Mehrwert gegenüber Download-Musik liefern. Deshalb wolle EMI ab 2007 keine Inhalte mehr ohne Bonusmaterial anbieten.

Nebenbei wurde bekannt, dass die Verhandlungen von EMI mit Google über den Vertrieb von Musikvideos per YouTube weiter andauern; Levy hält die Vertragsbedingungen von YouTube für nicht akzeptabel. Dagegen sind sich die Konkurrenten Warner Music, Sony BMG und Universal Media schon einig über den Vertrieb von Video-Clips via YouTube. (rij)