Nokias Marktanteil bei Handys bleibt stabil
Die Marktforscher von In-Stat/MDR bestätigen andere Institute, die errechnen, dass Nokia wieder leicht Marktanteile hinzugewinnt und im Jahresvergleich seinen Anteil halten kann.
Handy-WeltmarktfĂĽhrer Nokia konnte im abgelaufenen dritten Quartal 2004 seine FĂĽhrungsposition verteidigen. Nach einer Erhebung des Marktforschungsinstituts In-Stat/MDR konnten die Finnen in den vergangenen zwei Quartalen sogar wieder leicht Marktanteile zurĂĽckgewinnen; Ă„hnliches hatten die Marktforscher von Strategyanalytics vor ein paar Tagen bereits vorgerechnet. GegenĂĽber dem gleichen Vorjahreszeitraum ist indes keine Ă„nderung auszumachen -- damals wie heute beherrscht Nokia 31,2 Prozent des Handymarktes.
Nokia hat den Zahlen zufolge im dritten Quartal rund 51,4 Millionen Mobiltelefone verkauft, was insbesondere den Preissenkungen zu verdanken ist. Zuwächse erzielte die Marktführer indes nur in Westeuropa. Auf den amerikanischen Märkten (Nord und Süd) bröckelte der Anteil zugunsten des US-Konzerns Motorola, aber auch die südkoreanischen Hersteller konnten zulegen. Motorola bleibt mit weltweit 23,3 Millionen verkauften Handys und einem Marktanteil von 14,1 Prozent auf dem zweiten Platz, der aufstrebende Samsung-Konzern ist den US-Amerikanern indes dicht auf den Fersen mit 22,7 Millionen verkauften Handys und 13,8 Prozent Marktanteil.
Siemens hält den vierten Platz mit 7,3 Prozent Marktanteil. Hochgearbeitet auf den fünften Rang hat sich In-Stat/MDR zufolge LG aus Südkorea, der mit 7,2 Prozent Marktanteil das schwedisch-japanische Joint-Venture Sony Ericsson (6,5 Prozent Marktanteil) auf den sechsten Platz verbannen konnte.
Die Gesamtzahl der im vergangenen Quartal verkauften Handys beziffern die Marktforscher mir 165 Millionen. Im Gesamtjahr 2004 sollen es etwa 653 Millionen werden. Wie andere Marktforscher zuvor, rechnet auch In-Stat/MDR mit einem RĂĽckgang des Wachstumstempos auf dem Handymarkt im kommenden Jahr. (tol)
