Risiken des Übertaktens

Übertreibt man es beim Übertakten von Prozessoren, kann das System instabil werden oder sogar Schaden nehmen. Dabei ist ausreichende Kühlung der entscheidende Faktor. Das Video zeigt, dass selbst Wasserkühlung des Prozessors nicht immer hilft.

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Von
  • Benjamin Benz

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Im Artikel "Chiptuning " (c't 18/10, Seite 160) haben wir gezeigt, wie man Prozessoren mit offenem Multiplikator einfach, elegant und relativ gefahrlos übertakten kann. Im zweiten Teil der Reihe ("Bis ans Limit " c't 19/10, S. 152) ging es ans Eingemachte: Wer sich die Mühe macht, das Optimum zwischen Kern-, I/O-, Speicher- und Northbridge-Spannung, Basis- und Speichertaktfrequenz, Multiplikatoren für Core- und Uncore-Bereiche sowie Schnittstellengeschwindigkeiten und einigen weiteren Einstellmöglichkeiten zu finden, wird mit Performance-Steigerungen von 60 Prozent oder gar mehr belohnt.

Greift man bei einzelnen Parametern jedoch daneben oder übertreibt es mit Taktfrequenzen und Spannungen, wird das System schnell instabil oder geht kaputt. Denn grundsätzlich gilt: Hohe Taktfrequenz erfordert hohe Spannung. Damit steigen auch Leistungsaufnahme und Kühlungsbedarf. Das Video zeigt, dass eine Wasserkühlung zwar den Prozessor, aber nicht unbedingt das System vor Schaden bewahrt.

Dass in diesem Fall weder gegen den Händler noch gegen uns Garantieansprüche bestehen, versteht sich von selbst. Das Betreiben des Prozessors jenseits des vom Hersteller spezifizierten Bereichs ist vergleichbar mit Extremsport: Nervenkitzel, Adrenalinausstoß und Gesprächsstoff für die nächste Party gehören ebenso dazu wie kostspielige Ausrüstung und teure Fehlschläge. (bbe)