Microsoft: Cloud Computing hilft der Umwelt

Mit Hilfe der Auslagerung von Software und Daten können große Unternehmen ihren Energiebedarf und den CO2-Ausstoß um rund 30 Prozent senken, ergab eine Studie im Auftrag des Softwarekonzerns.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 31 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Cloud Computing ist gut für die Umwelt – das zumindest ist das Ergebnis einer von Microsoft in Auftrag gegebenen Studie (PDF-Datei). Mit Software, E-Mails und Daten, die statt auf den eigenen Rechnern im Internet genutzt und vorgehalten werden, könnten große Unternehmen ihren Energiebedarf und CO2-Ausstoß um rund 30 Prozent senken, berichtete der Softwarekonzern am Freitag. Je kleiner ein Unternehmen sei, umso mehr steige das Einsparpotenzial. Eine Firma mit rund hundert PC-Mitarbeitern könne ihre CO2-Bilanz sogar um bis zu 90 Prozent drücken.

Microsoft hat nun seine Office-Suite unter dem Namen "Office 365" auch für den deutschen Markt präsentiert. Damit lassen sich Programme wie Word, Excel oder Powerpoint in abgespeckter Form von jedem beliebigen Rechner aus im Web-Browser nutzen. Microsoft reagiert damit direkt auf Rivalen wie Google. Der Suchmaschinenspezialist bietet – für private Nutzer kostenlos – mit seinen Google Apps zum Beispiel Anwendungen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Kalender oder E-Mail über das Internet an und dringt damit direkt in das Kerngeschäft von Microsoft vor.

Die Studie hatte Microsoft bei der Unternehmensberatung Accenture und der Beratungsgesellschaft WSP Environment & Energy in Auftrag gegeben. Dabei wurde der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß pro Nutzer gemessen, anhand von Microsoft-Anwendungen wie Exchange, SharePoint und der Kundenverwaltungssoftware Dynamics, die Microsoft inzwischen auch als Cloud-Anwendung anbietet. (anw)