Amazon steht nächste Patentrechtsklage ins Haus

Erneut geht es um Rechte auf das Prinzip, aus dem zuvor protokollierten Verhalten eines Surfers elektronisch Kaufempfehlungen zu erzeugen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Online-Versandhaus Amazon sieht sich erneut einer Klage wegen angeblicher Patentrechtsverletzung im Zusammenhang mit elektronischen Kaufempfehlungen ausgesetzt. Die US-Firma Cendant Publishing aus dem Immobilien- und Tourismus-Konzern Cendant will vor einem Bezirksgericht in Delaware nachweisen, dass Amazons Kaufempfehlungs-System ("Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch ...") US-Patent 6,782,370 (System and method for providing recommendation of goods or services based on recorded purchasing history) verletzt, das Cendant Publishing im August dieses Jahres zugesprochen bekam. Eingereicht wurde die Patentschrift bereits im September 1997.

Amazon selbst hatte im Januar 2002 einen Patentantrag eingereicht, um sein Kaufempfehlungssystem in den USA schützen zu lassen. Im vergangenen Jahr hatte die texanische Firma Pinpoint Amazon und sechs weitere Online-Läden verklagt. Auch hier ging es um Rechte auf das Prinzip, aus dem zuvor protokollierten Verhalten eines Surfers elektronisch Empfehlungen zu erzeugen, beispielsweise für weitere Online-Käufe. Die Pinpoint-Patente datieren von 1997 und 1998. (pmz)