Windows Phone 7 und die SD-Karten [Update]

In einem Hilfetext erläutert Microsoft, wie das Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 7 mit SD-Karten umgeht. Demnach ist kein Datenaustausch beispielsweise von Fotos oder Musikstücken vorgesehen, sondern die Karte dient ausschließlich zum Erweitern des internen Flash-Speichers, was in erster Linie für Hersteller und Provider vorgesehen ist. Entsprechend ist auch kein Phone-7-Gerät mit von außen erreichbaren SD-Einschub erhältlich, sondern nur einige Modelle, die nach dem Aufschrauben oder der Entnahme des Akkus ihren microSD-Slot zeigen. [Update]Das erklärt beispielsweise AT&T für ein Samsung-Handy.[/Update]

Selbst wenn der Selbsteinbau oder Wechsel gelingt, gibt es eine große Einschränkung: Die neue Karte wird erst nach einem Komplett-Reset, also nach einem Zurücksetzen auf die Firmeneinstellungen erkannt. Es gehen also alle installierten Anwendungen, Einstellungen und Daten verloren. Laut Microsoft müssen die Karten bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, doch weil die Karten nicht zum Selbsteinbau vorgesehen sind, dürften zertifizierte microSDs kaum im freien Handel erhältlich sein.

Beim Hardware-Reset formatiert das Smartphone die SD-Karte, verschlüsselt sie und erzeugt ein Span über die Karte und den internen Flash-Speicher. Ohne die Karte ist das Telefon danach nicht mehr lauffähig beziehungsweise führt nach dem Einsetzen einer anderen Karte einen Factory-Reset durch. Der Span lässt sich auch nicht nachträglich erweitern: Ein Telefon mit leerem Slot benötigt trotzdem den Reset, um eine eingelegte Karte zu nutzen. [2. Update]Die von Phone 7 formatierten Karten sind danach in den meisten Geräten und Kartenlesern nicht mehr nutzbar und lassen sich nicht erneut formatieren – bislang ist nur von Nokias Symbian-Smartphones wie dem N8 bekannt, dass sie die Microsoft-Formatierung überschreiben können, wie Engadget herausgefunden hat.[/Update] (jow)