CAST vergibt Preise für Arbeiten zur IT-Sicherheit

Erstmals wurde ein Preis für eine hervorragende Dissertation über neuartige Intrusion-Prevention-Systeme vergeben. Darüber hinaus gab es wieder verschiedene CAST-Förderpreise.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Erstmalig vergaben gestern der CAST e.V. und die Gesellschaft für Informatik (GI) einen Promotionspreis für eine hervorragende Dissertation im Bereich der IT-Sicherheit. Empfänger des Preis war Dr. Konrad Rieck von der TU Berlin mit seiner Arbeit "Machine Learning for Application-Layer Intrusion Detection".

Das System versucht Abweichungen von normaler Kommunikation im Netz zu erkennen und davor zu warnen. Die Erkenntnisse werden von einem Spin-off der TU Berlin in einem konkreten Intrusion-Prevention-System umgesetzt. Laut Rieck gibt es bereits Gespräche mit Siemens, daraus ein IDS für SCADA-Systeme zu bauen.

Der Promotionspreis ist mit 4000 Euro dotiert. Beworben hatten sich auch Thorsten Holz mit der Analyse von Bot-Netzen etwa mit Honey-Pots sowie Axel Poschmann mit seiner Arbeit zu "Lightweight Cryptography" und dem von ihm entwickelten PRESENT-Algorithmus.

Darüber hinaus wurde zum zehnten Mal der CAST-Förderpreis IT-Sicherheit verliehen. Aus 62 Einreichungen wurden die besten Nachwuchsarbeiten in den drei Kategorien Master- und Diplomarbeiten, Bachelorarbeiten und andere Abschlussarbeiten verliehen. Dazu gehört etwa die Erkennung und Abwehr von Exploits, die versuchen, mittels Return-oriented-Programming die Datenausführungsverhinderung auszutricksen. Eine Übersicht der Gewinner und ihren Themen ist hier zu finden. (dab)