Studie: In Deutschland sind 58 Prozent der Verbraucher im Netz

Während mehr als ein Drittel (33,2 Prozent) aller Online-Nutzer über DSL ins Netz gehen, setzen nur noch 28,6 Prozent auf ISDN-Leitungen, lautet ein Ergebnis der aktuellen AGOF-Studie.

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Von
  • dpa

Das Internet wird einer aktuellen Studie zufolge inzwischen von 58 Prozent der Verbraucher in Deutschland genutzt. Schnelle DSL-Leitungen als Zugangstor haben in der Beliebtheit unter den Nutzern bereits herkömmliche ISDN-Leitungen überholt, teilte die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) am Donnerstag in Frankfurt mit. Während mehr als ein Drittel (33,2 Prozent) aller Onliner über DSL ins Netz gehen, nutzen nur noch 28,6 Prozent ISDN-Leitungen.

Mehr als 90 Prozent gehen dabei von zu Hause ins Internet, 35,4 Prozent am Arbeitsplatz und 26,1 Prozent bei Freunden oder Verwandten. Im Schnitt sind die Nutzer vier Tage pro Woche jeweils 74 Minuten online. Während der Anteil der Männer mit 55,7 Prozent noch immer den der Frauen (44,3 Prozent) übertrifft, sind die Verhältnisse in den jüngeren Altersklassen (14 bis 39) nahezu ausgeglichen.

Die Liste der beliebtesten Tätigkeiten führt die E-Mail- Kommunikation (85,6 Prozent) an, dicht gefolgt von der Informationsrecherche (84,5 Prozent), der Suche nach Nachrichten (62,8 Prozent) und dem Einkaufen (56,9 Prozent). Mit 14,2 Millionen Nutzern pro Monat (Unique User) führt T-Online mit einem Anteil von 39,2 Prozent die Liste der beliebtesten Angebote in Deutschland an, gefolgt von web.de (10,92 Millionen Nutzer, 30,1 Prozent) und MSN (10,25 Millionen, 28,3 Prozent). Die Plätze vier und fünf belegen Yahoo (8,66 Millionen, 23,9 Prozent) und GMX (7,68 Millionen, 21,2 Prozent).

Den aktuellen "internet facts-III" liegen Erhebungen im Zeitraum Juli bis September 2005 zugrunde. Mit einem Verfahren aus elektronischer Messung sowie Befragungen von Nutzern über das Internet und das Telefon ermittelt der Verband repräsentative Daten, die auch Werbetreibenden Aufschlüsse über Nutzungsgewohnheiten der Nutzer geben sollen. Für die jüngste Studie sei das Instrumentarium erneut ausgebaut worden. Deshalb seien die Ergebnisse mit den früher erhobenen Daten nicht vergleichbar, hieß es. Zu den Mitgliedern der AGOF gehören unter anderem AOL Deutschland, Tomorrow Focus, Web.de und Yahoo Deutschland. (dpa) / (jk)