OSADL eröffnet Embedded-Farm für Realtime-Kernel-Tests

Damit Entwickler die Realtime-tauglichkeit des Linux-Kernels besser einschätzen können, hat das OSADL eine Rechner-Farm mit verschiedensten Embedded-Systemen in Betrieb genommen. Die frei zugänglichen Testergebnisse dienen auch der Qualitätssicherung, etwa wenn Unternehmen ihre bisher eingesetzten Realtime-Kernel austauschen wollen.

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Das Open Source Automation Development Lab (OSADL) hat eine Farm aus verschiedensten Desktop- und Embedded-Systemen in Betrieb genommen, auf der fortwährend verschiedene Versionen des Linux-Kernels mit Realtime-Patches in einer Reihe Einsatzszenarios überprüft und wichtige Eckdaten wie Latenzzeiten, Abstürze und Speicherlecks für jedermann einsehbar auf der OSADL-Homepage veröffentlicht werden.

Ziel ist es, in einem standardisierten Umfeld regelmäßig den Linux-Kernel und die Realtime-Patches auf Probleme abklopfen zu können. Dazu will das OSADL regelmäßig auch Zwischenstände der aktuellen Kernel-Entwicklung auf den Rechnern der Farm installieren, sodass die Entwickler frühzeitig etwaige Probleme erkennen und beheben können.

Außerdem dient die Rechner-Farm der Qualitätssicherung: So sollen Kernel-Versionen und Realtime-Patchsets, die die Tests auf allen Systemen einwandfrei durchliefen, als "Latest Stable" gekennzeichnet werden – sodass Firmen wie Hersteller von Automotive-Systemen die Sicherheit haben, dass der nächste "Latest Stable" Kernel die Testkriterien mindestens genauso gut erfüllt wie die vorherige Version. Daher bezeichnet das OSADL die Rechner-Farm auch als QA-Farm (Quality Assurance). (mid)