Bayern München schießt gegen YouTube

Eine Verletzung der exklusiven Vermarktungsrechte durch Online-Plattformen wie YouTube werde man "nicht hinnehmen", erklärte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Nach der Ankündigung der Deutschen Fußball Liga (DFL), künftig verstärkt gegen Urheberrechtsverstöße im Internet – etwa durch die Verbreitung von privaten Video-Clips mit Szenen aus Bundesliga-Spielen – vorzugehen und dabei insbesondere die Video-Community YouTube im Visier zu haben, droht nun auch der Fußballverein FC Bayern München mit Klagen. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärte gegenüber der WirtschaftsWoche, eine Verletzung der exklusiven Rechte durch Online-Plattformen werde man "nicht hinnehmen".

Zusätzlich zur Vermarktung der TV-Rechte über die DFL verwertet der Club seine Spiele gemeinsam mit der Deutschen Telekom auch auf der eigenen Website FC Bayern TV. Gegen einen monatlichen Obolus von drei bis vier Euro können Fans des FC Bayern dort Spielzusammenfassungen, Interviews und zusätzliche Bild-Informationen über Verein und Spieler abrufen. Offiziellen Angaben zufolge hat die Website rund 30.000 Abonnenten. Rummenigge teilte mit, der FC Bayern sei wegen der Sache in ständiger Abstimmung mit der DFL, behalte sich jedoch eine eigene Klage vor. (pmz)