Gingerbread: Was bringt Android 2.3 für Entwickler?

Neben Android 2.3 samt zugehörigem SDK sind auch neue Versionen der SDK Tools, des Native Development Kit (NDK) und des Android Development Tools (ADT) Plugin for Eclipse freigegeben worden.

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Von
  • Alexander Neumann

Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Version 2.3 des mobilen Betriebssystems Android und dem zugehörigen Software Develoment Kit (SDK) hat Google auch Updates für die SDK Tools, das Native Development Kit (NDK) und des Android Development Tools (ADT) Plugin for Eclipse freigegeben. Diese enthalten Funktionen für ein einfacheres Debugging der Softwareartefakte, HierarchyViewer-Überarbeitungen und eine Vorschauversion eines neuen visuellen Layout-Editors. Eine grundsätzliche Überarbeitung der Android-Oberfläche wird es erst mit Version 3.0 (Codename "Honeycomb") geben. Bis dahin soll das neue Oberflächenentwicklungswerkzeug fertiggestellt sein.

Weiterhin gibt es mit ProGuard einen vorinstallierten Obfuscator, der es Entwicklern ermöglicht, ihren Code als integralen Teil eines Release-Builds zu verschleiern. Neben der Unterstützung des lizenzfreien WebM-Multimediaformats und dem Videocodec VP8 sorgt auch ein neuer nebenläufiger Garbage Collector der Dalvik VM zur Beschleunigung respektive durchgehenden Darstellung der auf Gingerbread laufenden Anwendungen und für eine verbesserte Spiele-Performance. In den Bereich fällt auch Gingerbreads Unterstützung für EGL/OpenGL for Embedded Systems (ES) und OpenSL ES, plattformübergreifenden Programmierschnittstellen zur Entwicklung von 3-D-Computergrafiken beziehungsweise Audioanwendungen.

Android-Applikationen, die nativen Code verwenden, sollen nun Eingabe- und Sensor-Ereignisse direkt aus ihrem nativen Code abwickeln können. Darüber hinaus bietet Gingerbread Unterstützung für die Kommunikation über VoIP und SIP beziehungsweise erkennt neue Hardware, und zwar Gyroskop-Sensoren und NFC-Chips. Mit NFC (Near Field Communication) lassen sich billig herzustellende Etiketten von Produkten auslesen und darüber beispielsweise ein Bezahlsystem im Supermarkt oder für Fahrkarten aufsetzen.

Ausführlichere Beschreibungen sowie weitere Neuerungen finden Interessierte auf der "Platform Highlights"-Webseite zum neuen Release.

Siehe dazu auch:

(ane)