Linux-Distributor Red Hat mit erweitertem Patentschutz
Linux-Anbieter Red Hat ergänzt sein Gewährleistungsangebot um einen Schutz vor Patentklagen. Grund der Erweiterung: die Linux-Offensive der beiden Software-Platzhirsche Microsoft und Oracle.
Linux-Distributor Red Hat will sein Gewährleistungsprogramm, die Open Source Assurance, um einen Schutz vor Patentklagen erweitern. Bislang sicherte das Unternehmen seinen Kunden durch die so genannte Intellectual Property Warranty zu, jegliche Red-Hat-Software, gegen die ein Dritter Patentansprüche erhebt, kostenlos zu ersetzen. Mit der angekündigten neuen Klausel geht Red hat nun einen Schritt weiter und springt im Falle einer Patentklage gegen seine Kunden nun für diese in die Bresche.
Die erweiterte Garantie ist eine Reaktion auf das Vorpreschen der beiden Software-Giganten Microsoft und Oracle in den Linux-Markt. Microsoft hatte in der vergangenen Woche einen Pakt mit Red Hats größtem Mitbewerber Novell geschlossen, in dessen Rahmen die beiden Software-Hersteller sich und ihre Kunden von gegenseitigen Patentansprüchen freistellen. Oracle hatte wenige Tage zuvor mit Unbreakable Linux eine eigene Version von Red Hat Enterprise Linux mit besserem Support angekündigt.
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