Browser Opera 8 für Symbian-Handys verfügbar

Opera hat Small-Screen-Rendering einen qualitäts- sowie einen geschwindigkeitsoptimierten Modus eingebaut. Besitzer von Opera 6.20 für Symbian-Smartphones sollen ein kostenloses Upgrade erhalten.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Die Version Opera 8 des bekannten Web-Browsers für Smartphones mit dem Betriebssystem von Symbian und Nokias Series-60-Plattform ist nach Herstellerangaben ab sofort verfügbar und steht auf seiner Website zum Download zur Verfügung. Besitzer der Vorgängerversion Opera 6.20 sollen ein kostenfreies Upgrade erhalten. Die Opera-8-Variante für Mobilfunkgeräte basiert dem Hersteller zufolge auf derselben Plattform wie ihre Pendants für ortsfeste Computer. Vor kurzem hatte Opera bereits die Verfügbarkeit der Version 8 für Smartphones mit Windows Mobile 2003 bekanntgegeben .

Eine bei Anwendern sehr beliebte Funktion des mobilen Browsers ist das Small Screen Rendering (SSR), das die Darstellung von Webseiten an die beschränkte Größe und Auflösung der Displays von Mobilfunkgeräten anpasst. Opera 8 bietet Nutzern eine neue Wahlmöglichkeit zwischen zwei SSR-Modi: Der "quality mode" soll dabei vor allem die Farben der Originalseite möglichst originalgetreu darstellen, was zu Lasten der Geschwindigkeit geht. Eilige Surfer können den "speed mode" nutzen, der bei einem Zeitgewinn von 25 Prozent eine abgespeckte Version der Website darstellt.

Eine weitere Neuheit des Opera 8 für Symbian ist die Vier-Wege-Navigation, um auf kleinen Displays zuverlässig über großflächig angelegte Seiten scrollen zu können. Für Endgeräte, die nur mit einem GPRS-Modem ausgestattet sind und deren Datendurchsatz auf maximal 53,6 kBit/s beschränkt ist, bietet Opera einen Mobile Accelerator, der das zu übertragende Datenvolumen von Webseiten um 50 bis zu 90 Prozent reduzieren soll. Auch diese Software stellt Opera zum Download bereit. Für Endgeräte der dritten Mobilfunkgeneratioon wie UMTS raten die Norweger jedoch vom Einsatz des Accelerators ab -- wobei die Übertragungsraten von 3G-Netzen das Herunterladen von Daten begünstigen. Aus Nutzersicht wäre ein Accelerator auch hier sinnvoll, um Datenvolumen und damit Kosten für die mobile Datenübertragung zu sparen, deren Preise mitunter deutlich über Festnetzniveau liegen. Laut Symbian sind von den 48 aktuellen Mobilfunkgeräten, die mit seinem Betriebssystem ausgestattet sind, ein Dutzend für 3G-Mobilfunknetze geeignet. (ssu)