Datenbank eines US-Sheriffs war monatelang frei zugänglich

Berichten zu Folge sollen unter anderem die Identitäten von geheimen Informanten aus dem Drogenmilieu inklusive Telefonnummern und Adressen für Jedermann zugänglich gewesen sein. Aufgefallen war dies erst, nachdem Betroffene zufällig ihre Namen im Internet gefunden hatten.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Die Online-Datenbank eines Sheriffs aus Colorado war durch ein Versehen vom April bis zum 24. November ungeschützt im Netz erreichbar. Nach Behördenberichten sollen in dieser Zeit die Identitäten von geheimen Informanten aus dem Drogenmilieu sowie Telefonnummern und Adressen von Tatverdächtigen, Geschädigten und Zeugen frei zugänglich gewesen sein. Aufgefallen war das Datenleck erst, nachdem einige Betroffene zufällig ihre Namen im Internet gefunden hatten.

Von der Datenpanne sind möglicherweise rund 200 000 Personen betroffen. Nun soll eingehend überprüft werden, ob durch die Panne jemand in Gefahr gebracht worden ist. Das FBI will zusammen mit Google untersuchen, wer auf die Daten zugegriffen haben könnte. Man befürchtet, dass Unbefugte die Daten nach WikiLeaks-Manier kopiert und weitergeben haben könnten. (pen)