Initiative gegen Leistungsschutzrecht gestartet

Gegner des von Verlegern geforderten Schutzrechts wie Google, die Heinrich-Böll-Stiftung, netzpolitik.org, creative commons und Wikimedia Deutschland haben sich auf einer neuen Internet-Plattform zusammengefunden.

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25 Blogs, Organisationen, Medien und Unternehmen haben am heutigen Montag eine "Initiative gegen Leistungsschutzrecht" (IGEL) gestartet. Auf Anregung des auf Urheberrecht spezialisierten Rechtsanwalts Till Kreutzer sollen Internetnutzer auf einer Plattform unter der Adresse Leistungsschutzrecht.info über den Stand der Diskussion und die wichtigsten Argumente informiert werden. Zu den Unterstützern gehören Wikimedia Deutschland, Google, die Heinrich-Böll-Stiftung, netzpolitik.org, creative commons, der Chaos Computer Club und perlentaucher.de.

Kreutzer meint, wichtige Nachrichten wie die gemeinsame Presseerklärung von 25 Wirtschaftsverbänden gegen ein Leistungsschutzrecht würden in weiten Teilen der deutschen Presse totgeschwiegen. Die neue Plattform wolle Abhilfe schaffen und dazu beitragen, dass die Politik besser über die Forderungen der Verleger informiert wird. Die Initiative kritisiert an den Forderungen unter anderem, dass bislang vergütungsfreie Nutzungen journalistischer Inhalte im Internet zustimmungs- und kostenpflichtig würden, die Verlage erhielten so eine neue, staatlich sanktionierte Einnahmequelle.

Siehe dazu auf Telepolis:

(anw)