Warnstreiks in Telekom-Vertriebspunkten

Die Streiks in mehreren T-Punkt-Filialen seien "gezielte Nadelstiche", um den Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit. Die Arbeitnehmer-Vertreter fordern unter anderem sechs Prozent mehr Lohn.

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  • dpa

In den Tarifverhandlungen für die 6300 Beschäftigten der T-Punkt Vertriebsgesellschaft erhöht ver.di den Druck auf die Deutsche Telekom. Vor der Verhandlungsrunde am morgigen Dienstag in Bonn gab es erste Warnstreiks. Daran beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben am Montag rund 250 Beschäftigte in zehn T-Punkt-Filialen in mehreren Bundesländern. "Die Streiks sind zunächst gezielte Nadelstiche, um den Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen. Wenn kein Angebot vorgelegt wird, müssen weitere Aktionen folgen", teilte ver.di mit. Die Gewerkschaft fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn, was die Telekom ablehnt.

Laut Gewerkschaftsangaben dringt der Konzern auf längere Arbeitszeiten, hat aber noch kein eigenes Angebot vorlegt. Nach Angaben der Telekom konnte der Geschäftsbetrieb in den betroffenen T-Punkten aufrechterhalten werden. "Der Betrieb lief weiter", sagte eine Sprecherin. Der Bonner Konzern zeigte sich für die nächste Verhandlungsrunde optimistisch, dass eine Lösung gefunden wird. "Nach wie vor sind wir zuversichtlich, eine Einigung zu erzielen." Die T-Punkt Vertriebsgesellschaft ist eine Tochter der Deutschen Telekom und betreibt nach Angaben des Bonner Konzerns rund 580 Filialen. (dpa) / (pmz)