Mutmaßliche Online-Betrüger in den USA und Polen verhaftet

In den USA und Polen sind laut "USA Today" insgesamt 16 Verdächtige festgenommen worden, die unter anderem durch Phishing an heikle persönliche Daten gelangt sein sollen.

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Die US-amerikanische Bundesbehörde Federal Bureau of Investigation (FBI) hat laut Washington Post Mitglieder eines internationalen Rings festgenommen, die durch Phishing und andere Methoden heikle persönliche Daten wie Kreditkartennummern erschlichen und mit diesen gehandelt haben sollen. Die Verdächtigen sollen auch Daten aus Magnetstreifen von Kredit- oder Debitkarten ausgelesen und damit Karten gefälscht haben.

In der "Operation Cardkeeper" sind demnach drei Verdächtige in den USA und weitere in anderen Ländern verhaftet worden. USA Today berichtet von insgesamt 16 Verhaftungen sowie von 100.000 kompromittierten Kreditkarten. Das FBI hat laut Washington Post daran mitgewirkt, dass in Polen elf Personen festgenommen wurden, die verdächtigt werden, einem Netzwerk von Online-Betrügern anzugehören. Die US-Ermittler hätten zurückggehend bis ins Jahr 2004 eine Reihe von Phishing-Angriffen nach Polen zurückverfolgt.

Das FBI kann zudem einen weiteren Erfolg im Kampf gegen Phishing vermelden. Es hat nach eigenen Angaben einen 46 Jahre alten Kalifornier festgenommen, nach dem monatelang gefahndet wurde und der verdächtigt wird, nach persönlichen Daten gephisht zu haben. Zu diesem Zweck habe er tausende E-Mails an AOL-Mitglieder verschickt, die als Mitteilungen aus der Rechnungsstelle des Internet-Providers ausgegeben waren. (anw)