Medikamentenpackungen sollen in den USA mit RFID-Chips gekennzeichnet werden

Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration ruft die Pharma-Branche auf, ihre Produkte zum Schutz vor Fälschungen mit Funkchips zu versehen.

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Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) will künftig Verpackungen von Medikamenten mit RFID-Chips versehen lassen. Bis zum Jahr 2007 soll sich der Einsatz der Funktechnik bei allen Unternehmen der US-amerikanischen Pharmabranche durchgesetzt haben. Ziel sei die Bekämpfung des Handels mit gefälschten Medikamenten, teilte die FDA mit, und stellt umfassende Informationen bereit.

"Radio Frequency Identification ist die Antwort auf die Herausforderung durch gefälschte Medikamente", sagte Tommy G. Thompson von der FDA. Man wolle gewährleisten, dass Medikamente in den USA die sichersten auf der Welt sind. Als nächstes soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die Hilfestellung bei der Einführung der RFID-Technik in die Produktionsprozesse leistet, mit Standardisierungsgremien zusammenarbeitet und den RFID-Einsatz in der Pharmabranche später überwachen soll.

Einige Firmen wie Pfizer, GlaxoSmithKline und Purdue Pharma haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. So will Pfizer sämtliche Viagra-Flaschen, die in den USA verkauft werden, möglichst noch im kommenden Jahr mit RFID-Chips kennzeichnen. GlaxoSmithKline will die RFID-Technik spätestens in anderthalb Jahren einsetzen. Die Chips sollen gewährleisten, dass es sich bei den Medikamenten auch wirklich um Originalprodukte handelt. (anw)