Parallels: Virtuelle Maschinen für Apples Intel-Macs

Käufer aktueller Macs mit Intel-Prozessor müssen Windows nicht zwangsläufig wahlweise zum Apple-Betriebssystem starten – sie können beide jetzt auch gleichzeitig ausführen und andere Betriebssysteme obendrein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 436 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter Siering

Käufer aktueller Macs mit Intel-Prozessor können Windows nicht nur wahlweise zum Apple-Betriebssystem starten – sie können beide jetzt auch gleichzeitig ausführen und andere Betriebssysteme obendrein. Parallels stellt eine Vorabversion seiner gleichnamigen Virtualisierungssoftware zum Download bereit, die unter Mac OS X läuft und das zusätzliche Ausführen von PC-Betriebssystemen erlaubt (DMG-Paket, 17,5 MByte). Bisher ist Parallels Workstation in einer Version für den Betrieb unter Linux und Windows zu haben. Binnen weniger Wochen will Parallels das fertige Produkte für den Einsatz auf Intel-Macs bereitstellen. PowerPC-Prozessoren unterstützt die Software nicht. Einen endgültigen Preis nennt der Hersteller nicht; die Linux- und Windows-Version kostet knapp 50 Euro.

Die Mac-Lösung kommt beinahe ebenso überraschend heraus, wie der Hersteller selbst im September mit seinen Produkten auf dem Markt auftauchte. Hinter Parallels steckt eine russische Entwicklung, die schon als Serenity Virtual Station und SVISTA 2004 bekannt war. Anders als der Platzhirsch VMware kann Parallels neben den üblichen Verdächtigen (Windows, Linux, DOS, FreeBSD, Solaris) auch OS/2 als Gast-System betreiben. Parallels nutzt nach eigenen Aussagen die Virtualisierungsfunktionen "Vanderpool", die auch für die Intel-CPUs der neuen Macintosh-Modelle vorgesehen ist, um das Ausführen der Gastsysteme zu beschleunigen. Noch dieses Jahr will Parallels auch in den Markt der Servervirtualisierung einsteigen. (ps)