IBM stellt intelligentes Video-Überwachungssystem vor

Das Smart Surveillance System (S3) besteht aus einer Reihe von standardisierten Middleware-Anwendungen, die digitale Videoaufzeichnungen und Sensordaten analysieren.

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Von
  • Detlef Borchers

Smart Surveillance System (S3) heißt ein neues Angebot von IBM, das im Bereich intelligente Videoüberwachung neue Standards setzen soll. Das heute von IBM Global Technology Services vorgestellte System besteht aus einer Reihe von standardisierten Middleware-Anwendungen, die digitale Videoaufzeichnungen und Sensordaten analysieren und vor dem Hintergrund einer vorab definierten Sicherheitslage Alarm schlagen können. Als Beispiel nennt IBM ein verdächtiges Verhalten an den Sicherheitszäunen von Flughäfen oder bei der Fluggastkontrolle. Das S3-System, das über Module zur Erkennung von Kfz-Kennzeichen und eine biometrische Gesichtserkennung verfügt, soll aber nicht nur in sicherheitskritischen Umgebungen zum Einsatz kommen. Als "IBM Retail Loss Prevention-Lösung" soll es den Diebstahl im Einzelhandel eindämmen helfen.

Nach Angaben von IBM soll S3 das einzige System am Markt sein, das den Erfordernissen des Datenschutzes entspricht. Aufzeichnungen von nicht verdächtigen Personen sollen automatisch anonymisiert werden. Neben der Middleware, die digitales Video analysiert und zum Beispiel Chemie-Spür-Sensoren auswertet, will IBM ergänzende Sicherheitsdienste aus seinem Beratungsportfolio in S3 integrieren. So kann S3 an einen "Security and threat assessment Service" angeschlossen werden, der die jeweils herrschende weltweite Sicherheitslage in Auswertungsregeln für eine S3-Installation übersetzt. Als Beispiel nennt IBM die Überwachung von Flug- oder Seehäfen, wo bei erhöhter Sicherheitslage automatisch die Auswertungsregeln von S3 verschärft werden. (Detlef Borchers) / (pmz)