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Kinect-Chat mit Stirnrunzeln

Die Media-Bedienung im Xbox-Dashboard wird um Winken und Sprechen erweitert, "Avatar Kinect" setzt Gesichtsausdrücke auf virtuelle Chat-Teilnehmer um.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Erich Bonnert

Im Rahmen von Sportübertragungen kann man in Xbox Live das Ergebnis tippen.

Mit Microsofts Kinect-Kamera lässt sich künftig das komplette Zune-Interface auf Xbox-360-Konsolen steuern. Spiel-, Video- oder Musikprogramm können per Wink oder Spracheingabe aufgerufen und mit Kommandos oder Gesten angehalten, zurück- und weitergefahren werden. Ebenfalls ab Frühjahr wird die Kinect-Steuerung auch für die nur in den USA offiziell verfügbaren Streaming-Videodienste Netflix und Hulu Plus unterstützt.

Für Fans des US-Sportkanals ESPN, der unter anderem College-Football live auf die Xbox streamt, gibt es eine Social-Network-Anwendung: Per Sprach- und Gesteneingabe wetten Freunde im Chat-Raum auf die Spielausgänge. Nach Spielende werden die Ergebnisse für jeden Teilnehmer grafisch angezeigt.

Die Kinect-gesteuerten Avatare treffen sich in virtuellen Räumen.

Microsoft hat seit der Kinect-Einführung vor zwei Monaten über 8 Millionen Kameras für die Xbox 360 verkauft. Mit Avatar Kinect erhalten Xbox-Live-Spieler demnächst neue Ausdrucksmöglichkeiten im Chat mit Bekannten: Kinect registriert außer Gesten auch Bewegungen der Mundwinkel und Augenbrauen und animiert damit Avatar-Figuren, die sich per Xbox Live in verschiedenen virtuellen Räumen treffen können.

Die durch Lächeln, Augenbrauenrunzeln, Nicken und Lippenbewegungen beim Sprechen animierte Unterhaltung kann auch aufgezeichnet und beispielsweise als Video in sozialen Netzwerken wie Facebook veröffentlicht werden. Für zahlende Xbox-Live-Mitglieder ("Gold Level") ist Avatar Kinect kostenlos ab Frühjahr zugänglich. Weltweit hat Xbox Live gut 30 Millionen Mitglieder, die Zahl der Gold-Spieler nannte Ballmer nicht. (jkj)