Frankreich setzt Internet auf G8-Agenda

Paris will auf dem diesjährigen G8-Gipfel Themen wie Datenschutz, Nutzerrechte und Cyber-Kriminalität diskutieren. Der Gruppe der Acht (G8) gehören Deutschland, die USA, Japan, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Russland an.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Internet soll zu einem zentralen Thema der diesjährigen G8-Runde unter französischem Vorsitz werden. "Die digitale Wirtschaft ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor geworden, der Arbeitsplätze schafft und Zugang zu Kultur und Bildung bietet", zitiert die Nachrichtenagentur dpa den französischen Premierminister François Fillon. Im Jahr 2030 werde der Online-Bereich als eigenständiger Sektor 20 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts ausmachen.

Nahezu alle Wirtschaftsbereiche seien mittlerweile auf das Internet angewiesen. Fragen des geistigen Eigentums und die Besteuerung digitaler Dienstleistungen seien Probleme, die besser gemeinsam zu lösen seien. Zudem gelte es, die Sicherheit der Netze zu verbessern und das Vertrauen der Bürger zu stärken. "Das bedeutet auch, sich mit Datenschutz, Nutzerrechten und Cyberkriminalität zu beschäftigen", sagte Fillon.

Die französische Regierung hatte zuletzt zahlreiche das Internet betreffende Gesetze auf den Weg gebracht, darunter das Internet-Sperren-Gesetz Hadopi, das Sicherheitspaket Loppsi 2 sowie eine Besteuerung von Online-Umsätzen. Der Gruppe der Acht (G8) gehören Deutschland, die USA, Japan, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Russland an. Die Gruppe versteht sich selbst als "Abstimmungsforum", das Fragen der Weltwirtschaft erörtert. (pmz)