CES

OCZ treibt SATA 6G ans Limit und beschleunigt PCIe- und externe SSDs

Für seine neue Vertex 3 verspricht der amerikanische SSD-Hersteller sequenzielle Übertragungsraten von bis zu 550 MByte/s. Erheblich mehr Tempo darf man auch von neuen PCIe-SSDs und externen HSDL-Modellen erwarten.

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Von
  • Boi Feddern

Die neue Vertex 3 Pro von OCZ soll als erste SSD fast volles SATA-6G-Tempo erreichen

(Bild: OCZ)

OCZ gibt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen Ausblick auf zahlreiche neue Solid-State Disks, darunter auch auf die Vertex 3. Sie ist die erste, die mit dem im Herbst angekündigten schnellen SATA-6G-Controller der Firma Sandforce arbeitet und das Geschwindigkeitspotenzial der 6 GBit/s schnellen Serial-ATA-Schnittstelle nahezu vollkommen ausreizt.

Laut OCZ soll die Vertex 3 bei sequenziellen Zugriffen bis zu 550 MByte/s (Lesen) respektive 525 MByte/s (Schreiben) erreichen. Die Transaktionsleistung bei verteilten Zugriffen mit 4-KByte-Blöcken beziffert der Hersteller bei der SLC-Variante namens Vertex 3 EX auf 80.000 IOPS (I/Os pro Sekunde) und auf 75.000 IOPS bei der Vertex 3 Pro.

Damit wären sie noch einmal erheblich schneller als die ebenfalls auf der CES angekündigten SATA-6G-SSDs von Micron, die mit einem Controller der Firma Marvell bestückt sind. Ähnliche Modelle wollen auch A-Data und Corsair bis mit bis zu 512 GByte in den Handel bringen. Die Vertex 3 Pro plant OCZ nur in Kapazitäten von 50 bis 400 GByte, dafür allerdings wahlweise mit herkömmlichem MLC-NAND als auch mit besonders robusten eMLC -Speicherchips ("Enterprise-grade NAND").

Weniger Speicher als bisher, dafür mehr IOPS, verspricht OCZ für das neue Z-Drive R3

(Bild: OCZ)

Einen gehörigen Performanceschub verspricht OCZ derweil auch für die neu aufgelegeten SSDs für PCI-Express-Slots und den externen Einsatz, bei denen der Hersteller jeweils mehrere Einzel-SSDs zu einem RAID zusammenschaltet. Das Z-Drive R3, mit PCIe-x8-2.0-Schnittstelle soll es künftig zwar nur noch mit bis zu 1,2 TByte geben – die bislang erhältlichen Modelle zweiter Generation "R2" speichern noch bis zu 2 TByte –, dafür soll die Transaktionsleistung auf 135.000 IOPS steigen. Die Geschwindigkeit bei sequenziellen Zugriffen gibt OCZ unverändert mit "über 1 GByte/s" an.

Deutlicher fällt die Geschwindigkeitssteigerung bei der für den externen Einsatz gedachten Ibis-SSDs aus, die Daten über eine proprietäre Kabelverbindung namens HSDL (High-Speed Data Link, 20 GBit/s) an den Rechner schicken. Die neue "XL"-Version der Ibis soll bis zu 1,8 GByte/s bei sequenziellen und 200.000 IOPS bei verteilten Zugriffen erreichen und künftig mit bis zu 4 TByte erhältlich sein. Über Preise und Verfügbarkeit der neuen SSDs ist noch nichts bekannt. (boi)