Neuer Projektleiter für Linux-Distribution Debian
Der neue Debian-Projektleiter Anthony Towns will mehr Tempo in das Projekt bringen.
Mit Anthony Towns hat das Debian-Projekt ab dem 17. April 2006 einen neuen Projektleiter. Der Debian Project Leader (DPL) wird jedes Jahr von den Debian-Entwicklern aus ihren eigenen Reihen gewählt, um das Projekt zu steuern und zu koordinieren. Neben Towns stellten sich noch sechs andere Kandidaten zur Wahl. Branden Robinson, der vorherige DPL, verzichtete auf eine erneute Kandidatur. Towns erhielt eine klare Mehrheit der Stimmen.
Anthony Towns beteiligt sich schon seit Anfang 1998 am Debian-Projekt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle als Release-Manager für die Ausgaben Potato und Woody. Auch unterstützt er die Linux-Distribution als Mitglied der ftpmaster-Gruppe, die sich verantwortlich zeichnet für die Verwaltung des Hauptarchivs.
Der neue Projektleiter möchte vor allem mehr Tempo in die Entwicklung bringen. So will er Updates in Zukunft mehr als einmal am Tag in das Archiv aufnehmen lassen, häufiger Beta-Releases des testing-Zweigs veröffentlichen und Release-Critical-Bugs im unstable-Zweig schnell und zuverlässig beheben. (akl)