Asus entlässt in Taiwan und baut in Shanghai neue Fabrik
Der taiwanische Hersteller gerät in die Schlagzeilen, weil er angeblich plant, 1000 Arbeiter auf der Insel zu entlassen. Zugleich steht in der Volksrepublik China ein Asus-Werk vor der Betriebsaufnahme.
Taiwans größter Hersteller von Motherboards Asustek Computer Inc plant, Ende kommenden Jahres 1000 Mitarbeiter in seinen taiwanischen Fabriken zu entlassen und die Produktionskapazität in die chinesische Volksrepublik zu verlagern. Dies geht aus einem Bericht der Taipei Times hervor. Demnach hat Asustek inzwischen 1,5 Milliarden US-Dollar in eine Fabrik in Shanghai investiert, die kurz vor der Fertigstellung steht. Die Fabrik in Shanghai soll der Produktionsstandort mit dem größten Ausstoß an Notebooks, Handsets und LCD-Monitoren von Asus werden.
Von den derzeit 8000 Mitarbeitern von Asus in Taiwan sind rund 3000 in der Produktion tätig. Erste Konflikte mit der taiwanischen Belegschaft habe es gegeben, als Asus 56 Arbeiter am Standort Taoyuan County entlassen und als Ersatz ausländische Kräfte angeheuert habe. Weitere 500 Arbeitsplätze in der taiwanischen Produktion sollen abgebaut werden. Die Firmenleitung wiederum habe die Verlagerung der Produktion an Standorte mit geringeren Produktionskosten als unausweichlichen Trend bezeichnet. Asus habe zudem angekündigt, bei Entlassungen in Taiwan die tarifrechtlichen Bestimmungen zu beachten, die auch die Zahlung von Abfindungen regeln. (ssu)