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CeBIT diskutiert über intelligente Stromnetze

Während der kommenden Computermesse widmet sich eine der "Global Conferences" dem Thema Smart Grids.

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"Smart Grid", also das intelligente Stromnetz, ist nach Ansicht des CeBIT-Veranstalters Deutsche Messe das wichtigste Wachstumsfeld für die IT-, Elektro- und Energiebranche. Dieser Trend soll auf der kommenden CeBIT in Hannover in einer Veranstaltung aufgegriffen werden. Innerhalb der "Global Conferences" soll am 2. März von 14.30 bis 17 Uhr ein "Smart Grid Summit" unter dem Motto "IT meets Energy" stattfinden. Geplant sind Reden von Friedhelm Loh, Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), sowie des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister, außerdem eine Podiumsdiskussion unter anderem mit EWE-Chef Werner Brinker, T-Systems-Chef Reinhard Clemens, Richard Hausmann, bei Siemens für Smart Grid Applications zuständig, und E.ON-Vorstandsmitglied Dierk Paskert.

In einigen Jahren soll die gesamte Datenkommunikation vom Stromzähler bis zum dezentralen Wärmeerzeuger über das IP-Protokoll laufen, erläutert die Deutsche Messe in einer Mitteilung. Der Netzwerkausrüster Cisco wolle schon 2013 rund 20 Milliarden US-Dollar mit Smart-Grid-Technik umsetzen. Siemens schätze das Marktvolumen für 2014 auf 100 Milliarden Euro ein. Smart Grids werde aber im Energiekonzept der Bundesregierung viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil, meint Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Dabei ermöglichten intelligente Energienetze die effiziente Nutzung regenerativer wie fossiler Energiequellen. Schon 2020 könnten durch den Einsatz intelligenter Netze bis zu 23 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Auf der CeBIT 2011 soll das Thema Smart Grid außerdem als Teil der Sonderveranstaltung Smart Home in Halle 19 behandelt werden. Dort sollen "Anwendungsszenarien in vernetzten Lebenswelten" gezeigt werden, "die durch die Konvergenz der ITK-Industrie mit den Branchen Energie, Automobil, Home Appliances und Gesundheit entstehen". (anw)