Neue Beta von Microsofts Anti-Spyware

Microsoft hat seine AntiSpyware-Software in einer neuen Version veröffentlicht und rät allen Benutzern des Produktes, die aktualisierte Fassung einzuspielen.

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Die mit der eingekauften Firma Giant übernommene AntiSpyware-Software wurde von Microsoft in einer neuen Version veröffentlicht. Die Firma rät allen Benutzern des Produktes, die aktualisierte Fassung einzuspielen. Der bislang nur auf englisch verfügbare und mit dem (noch freiwilligen) Lizenzüberprüfungsprogramm "genuine Microsoft Windows" verbundene Download schaufelt den gut 6,6 MB großen Installer auf die Festplatte.

Nach Installation des Paketes soll es vor diverser unerwünschter Software schützen und sie vom System entfernen können. Damit sollen die negativen Nebenwirkungen von Spyware wie unautorisierte Nutzung von privaten Daten, langsame Systemperformance, störende Pop-ups und unerwünschte Modifikationen der Interneteinstellungen eingedämmt werden. Die Software überwacht gemäß Herstellerangaben über fünfzig Wege, auf denen Spyware ins System gelangen kann.

Mit dem jüngsten Beta-Refresh auf die Build-Nummer 1.0.615 ändert Microsoft die Art, wie AntiSpyware dem Benutzer Informationen über die auf dem PC laufenden Prozesse anzeigt. Ein Problem, das einige Nutzer mit dem Aktualisieren der Signaturdateien zu beklagen hatten, wurde ebenfalls beseitigt. Zu guter Letzt liefert das Update natürlich aktuelle Signaturen mit, um auch vor in jüngerer Zeit entdeckter Spyware zu schützen -- Signatur-Updates liefert der Softwareriese häufiger aus. Die neue Version soll von Anwendern der älteren Beta-Versionen auch über die eingebaute Update-Funktion zu beziehen sein. Anscheinend liegen den Redmonder Entwicklern auch Bedrohungen durch die aufkommenden Rootkits am Herzen. Eine Gegenwehr auf solche Schädlinge, die gezielt die Analysefähigkeiten der befallenen PCs untergraben, soll demnächst das Tool Strider Ghostbuster leisten. Davon ist aber im aktuellen AntiSpyware-Update noch nichts eingeflossen.

Der Richtungswechsel in der Haltung zu Spyware seitens des Softwarekonzerns sollte Anlass sein, grundsätzlich die Bewertung von gefundener Spyware durch das Programm zu überprüfen. Zum Beispiel auf den Webseiten SpywareGuide (englisch) und Trojaner-Info (deutsch) finden sich zu zahlreichen als Spyware klassifizierten Programmen und -beigaben ausführliche Beschreibungen und Bewertungen, die einem hierbei helfen können.

Siehe dazu auch: (dmk)