Freies Officepaket KOffice 1.5 fertig gestellt

KOffice 1.5, das mit dem Unix/Linux-Desktop assoziierte Officepaket, bringt u.a. vollständige OpenDocument-Unterstützung und eine Datenbank- sowie eine Projektmanagement-Anwendung.

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Von
  • Jürgen Kuri

KOffice, das mit dem Unix/Linux-Desktop KDE assoziierte Open-Source-Officepaket, ist in Version 1.5 fertig gestellt. Gegenüber dem Release-Kandidaten hat sich nicht mehr allzu viel geändert, es wurden für die endgültige Ausgabe von KOffice 1.5 vor allem Fehler korrigiert.

Eine der wichtigsten Neuerungen gegenüber der stabilen Vorgängerversion 1.4.x ist beispielsweise die vollständige Unterstützung des offenen Dokumentenformats OpenDocument (ODF) in den Hauptanwendungen: KChart, KWord, KSpread und KPresenter lesen und schreiben nun ODF; für sie ist ODF in KOffice 1.5 das Standardformat. Neu zu den Anwendungen von KOffice hinzugekommen ist unter anderem die finale Version 1.0 der Datenbanksoftware Kexi.

Auch eine einheitliche Scripting-Anwendung hat in KOffice 1.5 Einzug gehalten: Kross unterstützt gegenwärtig Python und Ruby als Scriptsprachen; bislang können aber lediglich das Bildbeartungsprogramm Krita und Kexi das Scripting nutzen, im Endstadium soll Kross für alle KOffice-Anwendungen einsetzbar sein. Auch die neue Projektmanagementsoftware KPlato ist in KOffice 1.5 enthalten – allerdings wie Kross noch als Technology Preview. Voll funktionsfähig sollen KPlato und Kross mit KOffice 2.0 werden.

Im Changelog sind alle Neuerungen und Fixes seit KOffice 1.4.2 festgehalten, das Announcement gibt eine Übersicht über die wichtigsten Änderungen und neuen Features in Version 1.5. Binärpakete für KOffice 1.5 gibt es derzeit für die Linux-Distributionen Suse, Kubuntu, Debian Sarge und Debian Sid. Der Source-Code steht über den ftp-Server des KDE-Projekts oder einen seiner Mirror zum Download bereit. (jk)