Bonhams will minidestens 120.000 Euro für den illustren Sportler

John Lennons Ferrari wird versteigert

Nachdem John Lennon 1965 seine Fahrprüfung geschafft hatte, belagerten Englands Luxus-Autohändler sein Haus. Lennon entschied sich für einen Ferrari 330 GT. Jetzt steht der blaue Wagen zum Verkauf

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  • ghe
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London (England), 18. Januar 2011 – Kurz nachdem John Lennon im Februar 1965 seine Fahrprüfung geschafft hatte, so heißt es, belagerten Englands Luxus-Autohändler sein Haus, um ihm ihre Schätze zu präsentieren. Zwischen all den Maseratis, Aston Martins und Jaguar-XK-E-Modellen entschied sich der junge Star demnach für einen hellblauen Ferrari 330 GT. 2000 englische Pfund musste Lennon für den Wagen ausgeben. Jetzt wird das sportliche Fahrzeug vom britischen Auktionshaus Bonhams in Paris versteigert.

Blau in Blau

Natürlich war Lennons Ferrari für den englischen Straßenverkehr gedacht und somit ein Rechtslenker. Zu der metallicblauen Außenfarbe des Wagens gesellen sich blaue Teppiche im Innenraum. Ein Webasto-Schiebedach lässt Licht in die Kabine. Viel bekannter dürfte Lennons Rolls-Royce Phantom V sein, den sich der Musiker aber erst einige Monate später zulegte. Außerdem hatte der Beatle noch einen Mini. Lennon soll den Mini für wuseligen Stadtverkehr, den Royce zum Entspannen und den Ferrari zum Heizen benutzt haben – würden wir auch, wenn wir könnten.

Schnell wieder weg

John Lennon galt nicht gerade als der beste Autofahrer und ließ sich lieber fahren. So verwundert es nicht, dass bereits am 12. November 1965, also zirka neun Monate nach dem Kauf, der Ferrari 330 GT in einer Kleinanzeige beim Autocar-Magazin zum Verkauf stand. Dort wurde beschrieben, dass der 2+2-Sitzer 3000 Meilen gefahren ist und mit elektrischen Fensterhebern ausgerüstet. Auf den Vorbesitzer John Lennon wird ausdrücklich hingewiesen.