320 Millionen Chinesen telefonieren mobil

Sehr beliebt ist in der Volksrepublik auch das Versenden von Kurznachrichten: Rund 170 Milliarden SMS wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres verschickt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Zahl der chinesischen Handy-Nutzer ist bis Ende Oktober auf 320 Millionen angewachsen. Damit sei das Telefonieren mit Mobiltelefonen weiterhin populärer als über Festnetzanschlüsse, teilte das Ministry of Information Industry am Montag in Peking mit. Trotz knapp 48 Millionen neuer Anschlüsse in den vergangenen zwölf Monaten bleibt die Festnetzsparte mit 310 Millionen Nutzern nur auf Platz zwei in China. Die Mobilfunkbranche konnte im vergangenen Jahr rund 5,5 Millionen neue Nutzer gewinnen. Auf einhundert Chinesen kommen den Angaben zufolge inzwischen 24,8 Mobiltelefone.

Den Gesamtumsatz im Post- und Telekommunikationsbereich in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bezifferte das Ministerium auf 57,7 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,2 Prozent. Davon entfielen 52,2 Milliarden US-Dollar auf Telekommunikationsdienste, 13,3 Prozent mehr als 2003. Sehr beliebt ist in China inzwischen das Versenden von Kurznachrichten: Rund 170 Milliarden SMS seien in den ersten zehn Monaten verschickt worden, teilte die Behörde mit, 62 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Vor kurzem hatte das Chinese Center of Information Industry Development weitere Zahlen zum chinesischen Handy-Markt veröffentlicht. Demnach hat Motorola im ersten Halbjahr mit 4,08 Millionen verkauften Handys einen Marktanteil von 12,05 Prozent in China erobert und sich damit zur Nummer 1 vorgearbeitet. Obwohl Motorolas Marktanteil vor einem Jahr noch 14,2 Prozent betragen hatte, konnte das US-Unternehmen damals nur den zweiten Platz belegen. Der Marktführer des Vorjahreszeitraums, Ningbo Bird, schaffte in der ersten Jahreshälfte 2004 jedoch nur den Absatz von 3,24 Millionen Handys und belegt mit einen Marktanteil von 9,57 Prozent inzwischen lediglich den vierten Platz. (pmz)