Sony wählt Opera-Browser für Fernseher und Blu-ray-Player
Opera Software hat mitgeteilt, dass sein Browser künftig in Unterhaltungselektronik des japanischen Elektronikkonzerns zum Einsatz kommen wird.
Opera Software hat mitgeteilt, dass sich Sony entschlossen habe, seinen Browser künftig in Fernsehern und Blu-ray-Playern mit Internetzugang einzusetzen. Der japanische Elektronikkonzern bietet auf seinen in Deutschland angebotenen Geräten derzeit ein Internet-TV-Portal mit verschiedenen, speziell für die Nutzung am Fernseher aufbereiteten Online-Diensten an; ein freies Surfen im Internet ist hier nicht möglich. Wann Sony seine in den USA bereits erhältlichen Google-TV-Geräte auf den hiesigen Markt bringt, ist bislang noch nicht bekannt.
Opera unterstützt neben HTML5 unter anderem die Darstellung programmbezogener Online-Dienste nach der HbbTV-Spezifikation (Hybrid Broadcast Broadband TV), die kürzlich auf europäischer Ebene verabschiedet wurde. HbbTV soll für einen nahtlosen Übergang zwischen TV- und Online-Welt sorgen – und damit althergebrachte Angebote wie den Teletext obsolet machen. Im Unterschied zu Internet-Angeboten wie YouTube, die heute ebenfalls auf vielen TVs mit DSL-Zugang abgerufen werden können, bestimmen bei HbbTV wie beim Teletext-Angebot die Fernsehsender, welche Informationen der Nutzer in welcher Form abrufen kann. Erste HbbTV-Angebote gibt es von deutschen und französischen Fernsehsendern; unter anderem hat der "RTL digitaltext" zur IFA 2010 seinen Regelbetrieb aufgenommen. (nij)