Version 3.0 der Perl-VM Parrot
Monat für Monat bringen die Parrot-Entwickler eine neue Version der Rakudo-Virtual-Machine heraus. Die jetzt erschienene Version 3.0 enthält unter anderem eine neue "embedded" API und eine verbesserte Unicode-Unterstützung.
- Alexander Neumann
Die Parrot-Entwickler haben die Version 3.0.0 der virtuellen Maschine veröffentlicht. Das registerbasierte Parrot ist die Grundlage für Rakudo, eine von mehreren Perl-6-Implementierungen. Das ambitionierte Ziel der Entwickler ist es, Parrot nicht allein auf Perl zu begrenzen, es unterstützt zum Beispiel auch in unterschiedlicher Qualität andere dynamische Sprachen wie Lua, PHP, Python und Ruby.
Laut der Ankündigung der Entwickler hat das unter dem Codenamen "Beef Stew" veröffentlichte neue Release einige Änderungen am Kern der virtuellen Maschine erfahren, darunter die Aufnahme einer neuen eingebetteten API in parrot/api.h. Überarbeitet wurde die PackFile API, und hinzugekommen sind experimentelle GDB-Quelltextformatierungen in dev/tools für Parrot-Zeichenketten und PolyMorphic Container (PMC). Für diese ist die Installation der Version 7.2 des GNU Project Debugger und von Python erforderlich. Verbesserungen gibt es offenbar bei der Unicode-Unterstützung für das File I/O-Interface, bei Umgebungsvariablen, Programmnamen und Kommandozeilen-Parametern. Weitere Neuerungen listet die Ankündigung auf. Von ihr aus kommt man auch einfach zu den Downloads.
Die nächste Parrot-Version ("Snowflake") erscheint am 15. Februar; das ist dann – wie immer für die monatlich erscheinenden Parrot-Releases – der dritte Dienstag im Monat. (ane)
