Island überholt Südkorea in der Breitband-Rangliste der OECD

26,7 Prozent der Isländer hatten Ende Dezember einen Breitband-Internetanschluss. In Deutschland haben 13 Prozent einen schnellen Zugang, geht aus jüngsten Zahlen der OECD hervor.

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78.017 Isländer oder 26,7 Prozent der Bevölkerung des Inselstaates hatten im Dezember 2005 einen Breitband-Internetanschluss. Das geht aus nun von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgelegten Zahlen hervor. Island hat damit in der Rangliste der Breitband-Versorgung den langjährigen Spitzenreiter Südkorea überholt, der 25,4 Prozent Penetrationsrate meldete. An dritter und vierter Stelle folgen die Niederlande mit 25,3 und Dänemark mit 25 Prozent Versorgungsgrad. Deutschland steht derzeit mit 13 Prozent auf Platz 18.

Insgesamt stieg die Zahl der Breitband-Nutzer in den 30 von der OECD erfassten Staaten von 136 Millionen im Juni 2005 auf 158 Millionen zum Ende 2005. Im Durchschnitt haben 13,6 Prozent der OECD-Bürger und 14,2 Prozent der Bürger der 15 "alten" EU-Staaten einen Breitband-Internetanschluss. Die Penetrationsrate Deutschlands liegt somit in beiden Regionen unter dem Durchschnitt. Die Schweiz schaffte es hingegen mit 1,7 Millionen Breitband-Nutzern und einer Verbreitungsrate von 23,1 Prozent auf Platz fünf. Österreich liegt mit 14,1 Prozent bei 1,15 Millionen Nutzern auf Platz 16.

Nach absoluten Zahlen stehen die USA mit rund 49,4 Millionen Breitband-Nutzern auf dem ersten Platz. Allerdings liegt das Land mit 16,8 Prozent lediglich an 13. Stelle in der Versorgungsgrad-Rangliste. In Japan gab es Ende Dezember 22,5 Millionen Breitband-Anschlüsse, in Südkorea 12,2 Millionen und in Deutschland 10,7 Millionen. Der größte Teil der Breitbandanschlüsse entfällt hierzulande auf die DSL-Technik, während lediglich 0,3 Prozent der Internetnutzer per Kabel ins Internet gehen. (anw)