Speicherchip-Firma Elpida in den roten Zahlen
Der japanische Speicherchip-Hersteller litt im vergangenen Quartal nach eigenen Angaben unter einem Preisverfall vor allem bei DRAMs fĂĽr PCs.
Der japanische Speicherchip-Hersteller Elpida hat im vergangenen ersten Quartal seines Geschäftsjahres einen Verlust von 3,3 Milliarden Yen (24,6 Millionen Euro) gemacht. Im Vergleichsquartal des Vorjahres konnte das Unternehmen laut Mitteilung (PDF-Datei) noch 2,3 Milliarden Yen (17,1 Millionen Euro) in schwarzen Zahlen schreiben. Der Umsatz ist hingegen von 45,5 Milliarden auf 48 Milliarden Yen (358 Millionen Euro) angestiegen. Zu dem Verlust auch im operativen Ergebnis, der 2,6 Milliarden Yen betrug, haben laut Elpida unter anderem der rapide Preisverfall im PC-Bereich und Investitionen in eine Chipfabrik beigetragen.
Von Februar bis Mai, also bis hinein in das vergangene Quartal, habe es einen kontinuierlichen Preisverfall bei DRAMs für PCs gegeben. Im Juni hingegen hätten sich Angebot und Nachfrage wieder eingependelt, die Preise sich wieder stabilisiert. Die Entwicklung auf den Märkten für Heimelektronik und Mobiltelefonen deute zudem auf eine wachsende Nachfrage nach DRAMs hin. Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen 52 Milliarden bis 57 Milliarden Yen Umsatz und einen Nettoverlust von maximal 4 Milliarden Yen. Für das gesamte Geschäftsjahr bleibt Elpida bei seinem im April gesteckten Gewinnziel von 14 Milliarden Yen. (anw)