Foto-Software Aperture von Apple: Update und starke Preissenkung

Mit Version 1.1 seiner professionellen Foto-Software Aperture verspricht Apple qualitative Verbesserungen und senkt den Preis um 180 Euro.

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Mit der neuen Version 1.1 seiner Fotoverarbeitungssoftware Aperture verspricht Apple nicht nur qualitative Verbesserungen. Auch der Preis sinkt deutlich: von 479 auf 299 Euro. Besitzer der Version 1.0 bekommen das Update kostenlos und den Differenzbetrag in Form eines Einkaufsgutscheins für den Apple-Shop, Näheres dazu soll in Kürze auf der Website des Herstellers erscheinen. Aperture 1.1 soll auch auf Intel-Macs nativ laufen und neuere Kameramodelle wie die Nikon D200 und Canon 30D unterstützen.

Aperture, eine Verwaltungs-, Verarbeitungs- und Publishing-Software für Digitalkamera-Rohdaten, hatte im Januar nicht gerade einen gelungenen Start hingelegt: Zwar wartete sie mit einigen brillanten Lösungen auf, um Fotografen das Sortieren und Publizieren ihrer Fotos zu erleichtern. Doch der Raw-Konverter, das Herzstück der Software, konnte den etablierten Konkurrenten wie Adobe Camera Raw oder CaptureOne qualitativ nicht das Wasser reichen. Im c't-Test fielen beispielsweise störende Artefakte vor allem in dunkleren Bildbereichen auf, die auf ein grundsätzliches Problem beim Demosaicing der Rohdaten oder auch zu starkes Nachschärfen hindeuteten.

In Version 1.1 sollen nun "verbesserte Algorithmen" zur Raw-Decodierung für eine vernünftige Ausgangsqualität sorgen. Weitere Fortschritte sind laut Apple im Bereich Schärfen, Kontraststeuerung und Entrauschen zu sehen: Im Automatikmodus soll dabei das charakteristische Rauschverhalten der Kamera berücksichtigt werden. Auch die Farbwerte von Pixeln zeigt Aperture jetzt an, mehr Performance ist im Umgang mit Metadaten zu erwarten. Das Grundkonzept, sämtliche in die Datenbank importierte Dateien auch physisch in eine zentrale Library zu kopieren, bleibt hingegen unangetastet. (atr)