Ubisoft-Spiele künftig ohne StarForce-Kopiersperre

Angestellte des Spieleherstellers Ubisoft haben erklärt, man werde künftig nicht mehr die Kopiersperre StarForce einsetzen. Ende März hatten vier Anwaltskanzleien in den USA wegen der russischen Kopiersperre eine Sammelklage gegen Ubisoft eingereicht.

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Von
  • Gerald Himmelein

Mehrere Websites berichten, der Spielehersteller Ubisoft wolle künftig auf den Einsatz der russischen Kopiersperre StarForce verzichten. Am Mittwoch hatte ein Moderator der offiziellen Ubisoft-Foren verkündet, der kommende Titel "Heroes Of Might And Magic 5" werde keine Kopiersperre von StarForce verwenden. Für Ubisoft eine ziemliche Kehrtwendung: Der Hersteller hatte mitunter bereits Demo-Versionen mit StarForce verplombt.

Wie die News-Websites 1up.com und GameSpot berichten, hat Ubisoft jetzt auch die allgemeine Entscheidung getroffen, nicht mehr auf StarForce zu setzen. Freilich bedeutet dies mitnichten, dass Ubisoft ganz auf Kopiersperren verzichtet, wie dies etwa Stardock bei seinem Strategietitel Galactic Civilizations II tut. Einem Product Manager von Ubisoft zufolge suche man derzeit nach einer anderen Strategie zum Kopierschutz.

Ende März hatten vier Anwaltskanzleien in den USA wegen StarForce eine Sammelklage gegen Ubisoft eingereicht. Die Klageschrift führte unter anderem auf, dass die Spieleverpackungen des Herstellers nicht darauf hinwiesen, dass der Kopierschutz Systemtreiber installiert. Von einigen Revisionen der StarForce-Treiber ist bekannt, dass sie eine Hintertür für andere Programme öffnen. Ein weiterer Gegenstand der Klage ist, dass Ubisoft-Spiele die StarForce-Treiber nicht vom System entfernen, wenn der Anwender das zugehörige Spiel deinstalliert. (ghi)