Keine Sonderdividende für Mobilcom-Großaktionär
Der neue Mobilcom-Großaktionär "Texas Pacific Group" will nach der Fusion von Mobilcom und Freenet keine Sonderdividende in Anspruch nehmen.
Nach der Fusion des Telekomdienstleisters mit der Tochterfirma Freenet im September will der Mobilcom-Großaktionär Texas Pacific Group (TPG) keine Sonderdividende durchsetzen. Der Zeitschrift "Euro am Sonntag" erklärte Andrew Dechet, der TPG-Partner und Mitglied im Mobilcom-Aufsichtsrat: "Wir haben keine Sonderausschüttung bei Mobilcom-freenet gefordert." Der Konzern werde nach der Fusion das Kapital haben, um Wert zu schaffen. Die Verschmelzung war am 8. Juli bekannt gegeben worden.
Im August sollen die Aktionäre in außerordentlichen Hauptversammlungen über das Zusammengehen des Mobilfunkanbieters Mobilcom AG und seinem Tochterunternehmen Freenet.de AG beschließen, das Internet- und Telefondienste bietet. Die künftige Mobilcom-freenet.de mit Hauptsitz in Büdelsdorf (Schleswig-Holstein) kommt auf fast 2 Milliarden Euro Umsatz.
Dechet betonte, Aktienrückkäufe oder eine Sonderdividende seien kein Thema. "Der entsprechende Vorschlag muss vom Mobilcom-freenet-Vorstand kommen", sagte der TPG-Manager der Wirtschaftszeitung. Die Verschmelzung der beiden Firmen zu einer neuen Gesellschaft soll im ersten Quartal 2006 abgeschlossen sein. Dem neuen Unternehmen unter Führung des 37-Jährigen Spoerr stehen 338 Millionen Euro liquider Mittel zur Verfügung, die für Zukäufe genutzt werden sollen. An der verschmolzenen Firma hält TPG rund 18 Prozent. (dpa) (ghi)