Google unterstützt LinuxBIOS-Projekt

Fortschritte bei der Arbeit an einem freien BIOS hat das Projekt zu einem Teil Google zu verdanken, schreibt der beteiligte Softwareentwickler Stefan Reinauer.

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Stefan Reinauer vom Projekt LinuxBIOS weist in einem Eintrag im Google Code Blog auf die Unterstützung des Suchmaschinenherstellers hin. "Dank Googles Sponsorenschaft waren wir in der Lage, unseren Qualitätsverbesserungprozess durch die Installation eines automatischen und verteilten Testumfelds zu optimieren." Wer sich nun ein LinuxBIOS-Image herunterlade, könne davon ausgehen, dass es auf einem Referenzsystem getestet wurde und dadurch Schäden an der Hardware vermeiden.

Genauer geht Reinauer auf Googles Unterstützung in seinem Blog-Eintrag nicht ein. Er erläutert, das freie BIOS unterstütze in der Version 1 derzeit 65 Mainboards von 31 Herstellern und in Version 2 56 Mainboards von 27 Anbietern. Derzeit sei es auf etwa 1 Million Systemen installiert; durch die Berücksichtigung im Projekt One Laptop per Child werde diese Zahl im kommenden Jahr vermutlich auf über 10 Millionen steigen.

Das Open-Source-Projekt LinuxBIOS ist Mitte 2000 aus einem Forschungsprojekt am Cluster Research Lab im Los Alamos National Laboratory hervorgegangen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, ein System zu entwickeln, das in Sekundenschnelle seinen Dienst antritt und sich möglichst automatisch konfiguriert. (anw)