LinuxWorld: Studie empfiehlt mehr Open Source für die öffentliche Hand [Update]

Eine Fraunhofer-Studie, die im Rahmen der heute in Köln eröffneten LinuxWorld-Expo vorgestellt wurde, sieht Impulse durch Open Source für die Wirtschaft.

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Von
  • Alexandra Kleijn

In einer von IBM, Novell und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) in Auftrag gegebenen Studie kommt das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) zu dem Ergebnis, Open Source sei im Aufwind und belebe die Wirtschaft. Einen ähnlichen Schluss hatten auch schon Erhebungen von Marktforschungsunternehmen wie IDC und Gartner ergeben.

Für die Studie, deren Schwerpunkt auf dem Einsatz von Open-Source-Software in der öffentlichen Verwaltung liegt, befragte das Fraunhofer IAO insgesamt 209 Teilnehmer, etwas mehr als die Hälfte davon öffentliche Einrichtungen. Rund 70 Prozent der Verwaltungen verbinden mit dem Einsatz von freier Software erhebliche Kosteneinsparungen. 50 Prozent von ihnen wollen Open Source in ihrer mittel- oder langfristigen IT-Strategie einen Platz einräumen. In Städten wie München gehört freie Software bereits zum Büro-Alltag vieler städtischer Angestellten.

Aufträge der öffentlichen Verwaltungen gehen der Studie zufolge bevorzugt an kleinere und mittlere regionale Dienstleister. Open Source führe dadurch verstärkt auch zu regionaler Wertschöpfung. Die Erhebung (PDF-Datei) und die zugehörige Management Summary (ebenfalls als PDF) stehen auf der Website des Fraunhofer-Instituts kostenlos zum Download bereit.

[Update] Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie bietet der Artikel Open Source in Deutschland: Strukturwandel oder Strohfeuer? auf heise open. (akl)