Intelligente Stromzähler: Entwurf für Schutzprofil zur Diskussion gestellt

Das BSI hat ein im Auftrag des Wirtschaftsministeriums entwickeltes Schutzprofil für Smart Meter vorgestellt. Es soll sicherstellen, dass Datenschutz- und Datensicherheitsstandards eingehalten werden.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Entwurf eines Schutzprofils für die Kommunikationseinheit (Gateway) von intelligenten Stromzählern vorgestellt und verschiedene Verbände dazu angehört. Ziel des Schutzprofils ist es sicherzustellen, Datenschutz- und Datensicherheitsstandards für Smart Meter umzusetzen.

Insbesondere lassen sich mit intelligenten Stromnetzen Rückschlüsse auf die Lebensgewohnheiten von Menschen ziehen. Denkbar wäre anhand des für bestimmte Geräte typischen Stromverbrauchs zu bestimmten Zeitpunkten etwa zu erfahren, ob ein Kunde zum Zubereiten des Mittagessens eher die Mikrowelle, den Herd oder den Ofen benutzt.

Unter anderem um derartigen und anderen Begehrlichkeiten einen Riegel vorzuschieben, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das BSI beauftragt, ein entsprechendes Schutzprofil zu erstellen. Im Rahmen des Projekt sollen noch zwei weitere Tagungen erfolgen, bei denen sich Verbände aus Telekommunikation, Energie, Technik, Wohnungswirtschaft und Verbraucherschutz sowie aus Unternehmen zu den vorgestellten Profilen äußern können.

Laut BSI sind die weiteren Tagungen für Ende März und Ende Mai geplant. Das Schutzprofil soll noch in diesem Jahr fertiggestellt und zertifiziert werden. An der Entwicklung wirken neben dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, die Bundesnetzagentur sowie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt mit.


(dab)