Mozilla-Studie zu Phishing-Filter: Firefox besser als IE
Eine von Mozilla angestoßene Untersuchung der in Firefox 2 und Internet Explorer 7 integrierten Phishing-Filter kommt zu dem Ergebnis, dass der Firefox-Filter überlegen sei. Eine von Microsoft finanzierte Studie kommt zu anderen Ergebnissen.
Eine von Mozilla angestoßene Untersuchung der in Firefox 2 und Internet Explorer 7 integrierten Phishingfilter kommt zu dem Ergebnis, dass der Firefox-Filter überlegen sei. Eine von Microsoft finanzierte Studie kommt zu anderen Ergebnissen.
Der Test von Mozilla nutzte insgesamt 1040 Webseiten, die von der Freiwilligen-Community Phishtank als Phishing-Sites eingestufte wurden, um damit die Phishing-Filter der Browser zu testen. Mit aktivierter Online-Überprüfung der Seiten blockierte Firefox 2 davon knapp 79 Prozent, während der Internet Explorer 7 gut 66 Prozent der Seiten korrekt einstufte.
Eine von Microsoft finanzierte Studie vom September dieses Jahres hingegen sieht den Internet Explorer 7 vorne. In diesem Test mussten die Filter der Browser ihr Können an 100 bekannten Phishing-Seiten und 500 bekannten harmlosen Webseiten beweisen. Dabei konnte der Internet Explorer 7 89 Prozent der Phishing-Seiten erkennen, Firefox 2 kam nur auf 53 Prozent. Immerhin lieferten beide Browser keine False-Positives.
Der bessere Phishing-Filter ist also keineswegs eindeutig zu benennen. Keiner der Kandidaten kann alle Phishing-Seiten erkennen. Wie zu erwarten war, müssen Internetnutzer also weiterhin selbst aufpassen, welcher Seite sie ihre Daten anvertrauen.
Siehe dazu auch:
- Firefox 2 Phishing Protection Effectiveness Testing, Ergebnisse der Mozilla-Studie
- Gone Phishing: Evaluating Anti-Phishing Tools for Windows, Ergebnisse der Microsoft-Studie
(dmk)