Starker Yen trübt Sonys Quartalsbilanz

Der Hersteller von Fernsehern, Kameras und der Spielekonsole Playstation verdiente im vergangenen Vierteljahr nicht nur weniger als im Vorjahr, sondern musste auch seine Umsatzprognose fürs Gesamtjahr kappen.

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Der starke Yen hat dem japanischen Elektronikriesen Sony die Quartalsbilanz versalzen. Der Hersteller von Fernsehern, Kameras und der Spielekonsole Playstation verdiente im vergangenen Vierteljahr nicht nur weniger als im Vorjahr, sondern musste auch seine Umsatzprognose fürs Gesamtjahr kappen.

Wie Sony am Donnerstag bekanntgab (PDF-Datei), sank der Nettogewinn in dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um 8,6 Prozent auf 79,2 Milliarden Yen (701 Millionen Euro). Der Umsatz schrumpfte um 1,4 Prozent auf 2,2 Billionen Yen. Für das am 31. März auslaufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern jetzt mit einem Umsatz von 7,2 Billionen statt 7,4 Billionen Yen. Unterm Strich geht Sony aber unverändert von einem Gewinn von 70 Milliarden Yen aus.

In der Sparte "Consumer, Professional & Devices", mit LCD-Fernsehern, Digitalkameras und Computerkomponenten steigerte Sony seinen Umsatz um 4,2 Prozent auf 1,1 Billionen Yen, der operative Gewinn ließ um knapp 50 Prozent auf 26,8 Milliarden Yen nach. Der Umsatz der Sparte "Networked Products & Services", die die Spielesparte mit der Playstation sowie die PC-Sparte beherbergt, schrumpfte um 6,4 Prozent auf 566 Milliarden Yen. Der operative Gewinn stieg hier von 19,5 Milliarden auf 45,7 Milliarden Yen.

Im Geschäft mit Kinofilmen, unter denen voriges Jahr die Produktion The Social Network hervorstach, verzeichnete Sony einen Umsatzrückgang um knapp 27 Prozent auf 149 Milliarden Yen. Der operative Gewinn ließ von 14,1 Milliarden auf 4,7 Milliarden Yen nach. Das Jahr 2009 war gekennzeichnet vor allem durch die Erfolge mit den Titeln 2012 und This Is It. Die Musiksparte setzte mit 140 Milliarden Yen 14,5 Prozent weniger um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, der operative Gewinn schrumpfte um 15,7 Prozent auf 19,5 Milliarden Yen. Am erfolgreichsten waren laut Sony im vergangenen Quartal Veröffentlichungen von Ikimono Gakari, Susan Boyle, Michael Jackson, Kings of Leon, Bruce Springsteen sowie von Teilnehmern der Fernsehserie Glee. (anw)