Free Software Foundation Europe wird Beobachter der WIPO

Die FSFE will dafür sorgen, dass die World Intellectual Property Organization das "geistige Eigentum der gesamten Menschheit erweitert".

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Von
  • Torge Löding

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist bei der UNO-Agentur World Intellectual Property Organization ("Weltorganisation für geistiges Eigentum", WIPO) als offizieller Beobachter anerkannt worden. Das geht aus einer Mitteilung der Foundation hervor. Die WIPO ist eine von 16 spezialisierten Agenturen der Vereinten Nationen. Auf ihrem Weg durch die Instanzen bis zur lokalen Gesetzgebung sollen die Regeln für den Weg der Menschheit zur Wissensgesellschaft gestaltet werden, lautet der Anspruch des Gremiums.

Innerhalb eines Projektteams werde die FSFE nun gemeinsam mit anderen Teilnehmern daran arbeiten, die WIPO von einer "Organisation mit dem ausschließlichen Ziel der Ausweitung von Monopolen auf Wissen" hin zu einer Organisation mit dem Ziel der Erweiterung des geistigen Reichtums der gesamten Menschheit mit Hilfe flexiblerer, nachhaltigerer und effektiverer Werkzeuge zu ändern, heißt es weiter in der Mitteilung der neuen Beobachter. "Wann immer die Zivilgesellschaft während des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft (WSIS) der Vereinten Nationen versucht hat, den Themenbereich der Patente, Urheberrechte oder Warenzeichen anzusprechen, wurde uns mitgeteilt, daß die WIPO der Ort für diese Diskussionen und Änderungen sei", erklärt Georg Greve, Präsident der FSFE. Wenn die WIPO der Ort für diese Fragen sei, müsse die FSFE dort hin, "um die Freiheit im digitalen Zeitalter zu bewahren". (tol)