iTunes Store dominiert US-Markt für Online-Filme

Knapp zwei Drittel aller Ausgaben für Online-Filme sollen US-Konsumenten im vergangenen Jahr im iTunes Store gelassen haben. Doch die Konkurrenz wächst stetig und konnte Apple Anteile streitig machen.

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Von
  • Leo Becker

Laut einer Analyse der Marktforschungsfirma IHS Screen Digest entfielen im vergangenen Jahr 64,5 Prozent sämtlicher Ausgaben für den Kauf sowie das Mieten digitaler Videos in den USA auf den iTunes Store. Microsoft soll mit der Zune-Plattform 17,9 Prozent für sich verbucht haben während Sony 7,2 Prozent aller Ausgaben einstrich. Die insgesamt erzielten Umsätze mit Kauf- und On-Demand-Filmen wuchsen 2010 im Vergleich mit dem Jahr 2009 laut den Angaben um 60 Prozent.

Die zunehmende Konkurrenz durch die Videoangebote von Microsoft, Sony, Amazon sowie Wal-Mart kostete Apple allerdings fast zehn Prozentpunkte – 2009 verbuchte der iTunes Store noch 74,4 Prozent der Ausgaben für Online-Filme. Durch die Einführung des iPad und der zweiten Apple-TV-Generation sei es dem iTunes Store nach Ansicht der Marktforscher dennoch gelungen, weiter zu wachsen – die beiden Produkte hätten Apples Mietfilmangebot angespornt und das etliche Geräte mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen umspannende iTunes-Ökosystem gestärkt.

Der US-Markt für Online-Kauf- und Mietfilme

(Bild: IHS)

Zum größten künftigen iTunes-Store-Rivalen erklärt IHS allerdings Wal-Mart – der Einzelhandleskonzern wolle den Marktanteil seines Filmvertriebes "Vudu" aggressiv ausbauen. Der Dienst sei inzwischen auf zahlreichen Fernsehern sowie der Playstation 3 vertreten und locke mit 1-Dollar-Preisen für bestimmte Mietfilmtitel – "die Zukunft des Online-Film-Geschäfts könnte auf eine Schlacht zwischen Wal-Mart und Apple hinauslaufen", vermutet deshalb IHS-Analyst Arash Amel. (lbe)