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LG Optimus Pad: 3D als Markenzeichen

LG Electronics steigt in den Tablet-Markt mit einem 3D-Tablet ein: Es nimmt stereoskopisch in 720p-Qualität auf, hat aber kein spezielles 3D-Display für die Wiedergabe.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Achim Barczok

LG-CEO Dr. Jong-Seok Park will mit dem Optimus Pad in den Krieg der Tablets einsteigen.

(Bild: heise mobil)

Auch LG Electronics will bei den Tablets mitmischen: Das südkoreanische Unternehmen hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein Android-Tablet LG Optimus Pad V900 offiziell vorgestellt. "Der wahre Tablet-Krieg beginnt in diesem Jahr", sagte Jong-Seok Park, CEO von LG Electronics.

Um sich von der wachsenden Tablet-Flut abzuheben, setzt das Unternehmen wie bei seinen Fernsehern und seinem Android-Smartphone Optimus 3D voll auf 3D: Das Pad hat eine Doppellinse für stereoskopische Aufnahmen. Die kann es auch abspielen, aber nur wie im Prinzip jedes andere Gerät farbanaglyph, also mit Hilfe einer Rot-Grün-Brille.

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Das Display hat mit 8,9 Zoll eine etwas kleinere Displaydiagonale als die Konkurrenten iPad, Motorola Xoom und Galaxy Tab 2. Es löst mit 1280 × 768 Bildpunkten bei einem Seitenverhältnis von 15 : 9 auf. Damit ist es deutlich schmaler als das iPad, was laut LG vor allem ein Vorteil beim Tippen mit zwei Daumen im Hochkant-Modus sein soll. Der integrierte Dual-Core-Prozessor Nvidia Tegra 2 AP20, der auch im Motorola Xoom arbeitet, soll Videos mit bis zu 1080p flüssig abspielen. Mit 630 Gramm Gewicht ist es etwas leichter als das Wifi-Only-Modell des iPads (681 g) und mit 13 Millimetern genauso dünn.

Wie bei den Konkurrenten Samsung Galaxy Tab II und Motorola Xoom kommt Googles tabletoptimiertes Android 3.0 Honeycomb zum Einsatz. Eine LG-Anpassung der Oberfläche war auf der kurz gezeigten Demonstration nicht zu sehen. Kein Wunder also, dass LG auf der Pressekonferenz das Tablet mit dem iPad und dem Galaxy Tab und nicht mit anderen Honeycomb-Tablets verglich – abgesehen von den 3D-Fähigkeiten und der Displayform dürfte es nur wenig Unterschiede geben.

Das LG Optimus Pad löst auf einer Displaydiagonale von 8,9 Zoll mit 1280 x 768 Bildpunkten auf.

(Bild: LG)

Die beiden 5-Megapixel-Kameras auf der Rückseite nehmen Videos entweder einzeln in maximaler 1080p-Auflösung oder gemeinsam als 3D in 720p-Qualität auf. Ein LED-Blitz ist integriert, auf der Vorderseite hat das Optimus Pad außerdem eine 2-Megapixelkamera für Videotelefonie. Per HDMI 1.4 gibt das Optimus Pad normale und 3D-Inhalte auf einem angeschlossenen Fernseher wieder, eine strategische Partnerschaft mit der Videoplattform YouTube soll außerdem das Hochladen von 3D-Content ins Netz erleichtern.

Das Tablet soll in einzelnen Märkten im März starten. [Update] In Deutschland soll es im April auf den Markt kommen, als unverbindliche Preisempfehlung gibt LG knapp 1000 Euro an. [/Update] (acb)