IBM zeigt Composite Applications in Lotus Notes 8

Der neue Notes-Client soll auf der Eclipse Rich Client Platform aufbauen. Bei Composite Applications handelt es sich um lose gekoppelte Komponenten, die ähnlich dem Programmiermodell des WebSphere Portal 6 miteinander verbunden sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nachdem IBM die erste interne Beta von Lotus Notes 8 herausgegeben hat, konnte man auf der 25. DNUG-Konferenz erstmals sehen, wie der auf der Eclipse Rich Client Platform basierende Client sogenannte Composite Applications ausführt. Dabei handelt es sich um lose gekoppelte Komponenten, die ähnlich dem Programmiermodell des WebSphere Portal 6 miteinander verbunden sind.

Verdrahtung einer Composite Application

Die Komponenten exponieren Eigenschaften (properties) und Aktionen (actions) über Eclipse Extension Points und WDSL. Über einen speziellen Editor lassen sich die Komponenten miteinander verdrahten, um ad hoc neue Anwendungen zu bilden. Notes 8 wird dabei neben Eclipse-Komponenten und Portlets auch Notes-Komponenten unterstützen. IBM baut entsprechende Properties und Actions in Mail, Kalender und Kontakten ein, sodass man diese PIM-Bestandteile für eigene Anwendungen nutzen kann.

Mit den Composite Applications gibt IBM den Notes-Anwendern endlich eine Möglichkeit, ad hoc Informationen aus verschiedenen Notes-Datenbanken im Zusammenhang zu präsentieren, ohne dazu erst aufwändig eine neue Anwendung zu programmieren. Das nebenstehende einfache Beispiel zeigt eine Verknüpfung des Adressbuchs mit einem Forum. Die Composite Application zeigt dann für den jeweils ausgewählten Kontakt alle Beiträge des Forums.

Die Integration von Komponenten aus verschiedensten Anwendungen erfolgt für den Anwender erst im Frontend; IBM nennt das Integration on the glass. Solche Composite Applications lassen sich auch auf dem Server definieren und entsprechend voreingestellten Profilen auf viele Clients verteilen. (vowe)